

Aktuelles
Die Bestattungskultur ist in stetem Wandel – was das für unsere Region, für die „Pietät“ Hof und auch ganz konkret für Sie bedeutet, darüber informieren wir Sie hier in regelmäßigen Abständen! Für tagesaktuelle Einblicke in unseren Alltag, besuchen Sie gerne auch unsere Facebook-Seite!
Wählen Sie Ihre Worte mit Bedacht! Es ist eine gute Sitte, Trauernden seine persönliche Anteilnahme auszudrücken. Für die Form des Kondolierens ist das Verhältnis zu den trauernden Angehörigen entscheidend: Entfernte Bekannte wählen meist die Schriftform, enge Freunde suchen eher den persönlichen Kontakt. Beileid auszusprechen ist keine leichte Aufgabe, aber mit den folgenden Hinweisen finden Sie sicher die passenden Worte:
Ehrliche Worte und Gesten spenden Trost
Beim mündlichen Kondolieren verlassen Sie sich am besten auf Ihre innere Stimme. Wenn Sie so gar nicht wissen, was Sie sagen sollen, können Sie das auch ganz direkt formulieren: „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.“ Außerdem gilt: Blicke und vorsichtige Berührungen können auch trösten! Achten Sie aber darauf, welche körpersprachlichen Signale Ihnen Ihr Gegenüber gibt.
Brief oder Karte? Die Form macht den Unterschied
Wenn Sie in Schriftform kondolieren, schreiben Sie am besten von Hand auf schlichtem weißen Papier oder einer selbstgestalteten Trauerkarte. Ein Brief bietet aber mehr Platz und wird häufig eher aufbewahrt als eine Karte. Natürlich gibt es auch schöne Trauerkarten aus dem Handel, die Sie geschmackvoll beschriften können.
Die passenden Zeilen sind das A und O
Formulieren Sie zwei, drei persönliche Sätze, wobei Sie neben der Anteilnahme auch auf die Situation der Hinterbliebenen oder die Umstände des Todes eingehen können. Wichtig ist, dass Sie nichts relativieren, z. B. durch nur scheinbar tröstende Floskeln wie „Das wird schon wieder“ oder „Du hast ja noch andere Kinder“. Beweisen Sie Ihr Einfühlungsvermögen durch sehr bewusst gewählte Worte, die nicht verletzend wirken können. Erzählen Sie vielleicht, welche Erinnerung Sie an den Verstorbenen haben und was Ihnen am meisten fehlen wird. Gedichte, Zitate oder Trauersprüche sollten Sie nur verwenden, wenn Sie wirklich passen – das gilt insbesondere für religiöse Inhalte.
Autorin:
Stephanie Tamm
Bild:
©photoguns - stock.adobe.com

Die Trauerfeierlichkeiten lassen sich durch Dekoration, Musik und insbesondere durch den Blumenschmuck sehr persönlich gestalten. Zudem schaffen Blumen eine freundliche, feierliche Atmosphäre und wirken mit ihren frischen Farben und ihrer Lebendigkeit tröstlich im Angesicht der Trauer. Werden der Blumenschmuck von den Angehörigen und die Blumengrüße von den Trauergästen liebevoll ausgewählt, sind sie ein unverkennbares Zeichen der Wertschätzung und erinnern auf wunderbare Weise an den Verstorbenen.
Die Trauerfloristik kann bei vielen Blumenfachgeschäften und Gärtnereien in Auftrag gegeben werden. Oft sind die Floristen nahe eines Friedhofs auch auf diese Form des Blumenschmucks spezialisiert.
Für welchen Floristen Sie sich letztendlich entscheiden, liegt ganz bei Ihnen. In der Regel wählen Angehörige jedoch den Blumenschmuck mit dem Bestatter aus, der eng mit einem Floristen seines Vertrauens zusammenarbeitet. Zudem kümmert sich der Bestatter um alle Absprachen sowie die Beauftragung und arrangiert den Blumenschmuck als stimmiges Gesamtbild mit der weiteren Raumdekoration.
Arten der Trauerfloristik
Zur Trauerfloristik zählen der Blumenschmuck für Sarg oder Urne und gegebenenfalls weitere Blumen für die Dekoration. Hinzu kommen Trauerkränze, Trauergestecke oder Trauersträuße, mit denen die Trauergäste ihre Wertschätzung und Anteilnahme zeigen.
Meist werden die Blumenarrangements vor der Trauerfeier in der Trauerhalle oder Kapelle aufgestellt. Der Bestatter sorgt anschließend dafür, dass sie zum Grab getragen werden.
Manchmal wünschen sich die Hinterbliebenen keine Blumen, sondern bitten in der Todesanzeige um eine Spende für einen guten Zweck, der dem Verstorbenen besonders am Herzen lag. Diesen Wunsch sollten Sie respektieren. Wenn Sie dennoch nicht mit leeren Händen bei der Beerdigung erscheinen möchten, können Sie auch eine einzelne Blume mitbringen und am Sarg oder Grab ablegen.
Die Persönlichkeit des Verstorbenen noch einmal aufblühen lassen
Hyazinthe, Lavendel, Lotus, Zypresse – die Vielfalt an Trauerblumen ist groß. Um den letzten Blumengruß persönlich zu gestalten, sollten Sie als Angehöriger Ihrem Bestatter oder direkt Ihrem Floristen von dem Verstorbenen erzählen. Was war er für ein Mensch? Hatte er bestimmte Lieblingsfarben, Lieblingsblumen oder ein besonderes Hobby? Und wie würden Sie ihn beschreiben? Fröhlich, naturverbunden, stilvoll, ruhig?
Auch als Trauergast sollten Sie Ihrem Floristen neben Ihren eigenen Vorstellungen einige Hintergründe mitteilen, beispielsweise in welcher Beziehung Sie zu dem Verstorbenen standen, oder was Sie ausdrücken möchten wie etwa tiefen Verlust oder Freundschaft. Üppige rote Rosen signalisieren beispielsweise eine sehr enge Beziehung, während weiße Lilien neutraler wirken. Nehmen Sie sich einfach einen Moment Zeit und finden Sie mit Ihrem Floristen die richtige Botschaft. Wenn Sie sich unsicher sind, rufen Sie am besten den Bestatter der Trauerfamilie an. Er informiert Sie, welcher Florist die Blumen arrangiert und Ihnen passend dazu ein Gesteck anfertigen kann.
Trauerfloristik ist echte Handwerkskunst
Der Florist kann sich durch Ihre Worte ein Bild von dem Verstorbenen machen, wählt Farben und Blumen mit weit geöffneten Blüten sorgfältig aus, kombiniert sie harmonisch und erschafft daraus ein einzigartiges Arrangement, das einen ebenso einzigartigen Menschen ehrt. Ein wunderschöner, persönlicher Blumengruß nur für ihn gemacht. Vielleicht ganz schlicht, vielleicht aber auch so bunt wie sein Leben war.
Trauerschleifen und Schleifentexte
Als Kondolenzgebinde und letzter Gruß an den Verstorbenen werden Kränze und Gestecke mit einer farblich passenden Trauerschleife aus hochwertigen, glänzenden Stoffen wie Moiré, Satin oder Seide überreicht. Die Schleife wird mit den Namen der Schenkenden und mit persönlichen Worten oder Sprüchen bedruckt.
Kosten für einen Trauerkranz
Die Kosten für den Trauerkranz variieren nach Region und den ausgewählten Blumen. Ein einfacher, kleiner Kranz mit wenigen Blüten kostet ab ca. 50 Euro. Aufwendige, große Kränze mit edlen Blüten liegen bei ca. 200 Euro und mehr. Ein hochwertiges Stück Handwerkskunst, das den Verstorbenen auf besondere Weise würdigt. Aber auch die etwas günstigeren Trauergestecke sind ein schöner Weg, Anteilnahme zu zeigen und einen letzten Gruß zu senden.
Autorin:
Ramona Peglow
Bild:
Rapid Data

Die Trauerfeier gut geplant
Eher still oder festlich? Im kleinen Kreis oder mit all den lieben Menschen an Ihrer Seite? Vielleicht begleitet von einer Bildvorführung und mit Worten aus Ihrer eigenen Feder?
Das letzte Zuhause auswählen
Sarg oder Urne? Aus Eiche, Nussbaum, Lärche, Ulme ... oder aus ganz anderen Materialien? Vielleicht biologisch abbaubar? Vielleicht eingebettet in Ihrer Lieblingsdecke? Mit Ihrem eigenen Kissen? Was werden Sie tragen? Etwas aus Ihrem Kleiderschrank?
Die passende Bestattungsart finden
Auf dem Friedhof, im Wald, auf hoher See, verstreut in der Natur, funkelnd als Diamant oder sogar schwebend im Weltall? Und wenn Sie einen Grabstein möchten, was könnte darauf zu lesen sein?
Trauerdruck nach Ihren Wünschen
Traueranzeige, Danksagungskarten & Co. eher klassisch oder mit persönlicher Note? Vielleicht mit einem Bild von Ihnen, an das sich alle erinnern, oder in einer Gestaltung, die noch einmal zeigt, wer Sie waren? Möchten Sie mit Ihrem Trauerdruck auch noch etwas Wichtiges sagen, Ihren Lieben noch etwas mitteilen? Apropos: Wer soll Ihre Trauerpost erhalten?
Stimmungsvolle Musik zur Trauerfeier
Klassisch, religiös oder etwas Modernes? Vielleicht instrumental oder doch lieber mit Gesang und einer Live-Band?
Dekoration auf Trauerfeier und Beerdigung
Ganz schlicht, klassisch oder individuell mit Ihren Lieblingsblumen? Vielleicht sogar passend zu Ihrem Hobby oder Ihren Vorlieben?
Mit der Bestattungsvorsorge die Familie entlasten
Sie sehen, mit Ihrer Bestattungsvorsorge kann wirklich jedes Detail Ihrer Beerdigung in Ihrem Sinne geregelt werden. Das gibt nicht nur Ihnen ein gutes Gefühl – eine Bestattungsvorsorge entlastet auch Ihre Angehörigen, denn sie wissen, was Ihr Koffer für die letzte Reise enthält. Lassen Sie sich am besten bei Ihrem Bestatter vor Ort unverbindlich beraten – er informiert sie über alle Details.
Autorin:
Ramona Peglow
Bild:
Rapid Data

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